In den letzten Jahren ist die Debatte um Prostitution sehr emotional geführt worden. Nicht selten werden dabei die Prostituierten selbst entweder zu feministischen Heldinnen verklärt oder es werden ihnen untugendhafte Eigenschaften zugeschrieben. Derlei moralisierende Betrachtungen verstellen die Chance, Prostitution als Ausdruck und Mittel der Aufrechterhaltung eines hierarchischen Geschlechterverhältnisses zu erklären. Ziel dieser Tagung ist es, eine Plattform für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der vergeschlechtlichten, warenförmigen Sexualität zu bieten. Zu Beginn wird es um die Frage gehen, inwiefern Prostitution durch die kapitalistische Gesellschaftsordnung bestimmt ist. Da Prostitution Teil eines spezifischen Geschlechterarrangements ist, werfen wir zudem einen Blick auf den Freier als konsumierenden und profitierenden Part. Des Weiteren werden Expertinnen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit über verschiedene Themenfelder wie Ausstieg aus der Prostitution
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